Höheres Lehramt­ an beruflichen Schulen

Zum Berufsziel Lehrer:in an beruflichen Schulen führen sehr unterschiedliche Studiengänge. Wo Du studieren kannst, richtet sich nach der Art der Schule, an der Du unterrichten willst. Bei den beruflichen Schulen gibt es nämlich drei verschiedene Typen:
 

Für das Berufsziel Lehrerin/Lehrer an gewerblichen Schulen gibt es einerseits Bachelor-/Master-Studiengänge an Universitäten (Karlsruher Institut für Technologie und Universität Stuttgart) und andererseits Bachelor-/Master-Studiengänge an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Kooperation mit Pädagogischen Hochschulen.    
 

An den Universitäten Hohenheim, Konstanz und Mannheim können die Bachelor- und Masterstudiengänge Wirtschaftspädagogik bzw. Wirtschaftswissenschaften mit wirtschaftspädagogischem Profil oder wirtschaftswissenschaftliches Lehramt studiert werden.
 

• Im Bereich Pflege kann man an der Universität Heidelberg den Bachelor- und den Masterstudiengang Gerontologie, Gesundheit und Care in Verbindung mit einem allgemein bildenden Zweitfach studieren.
• Die Pädagogische Hochschule Freiburg bietet den viersemestrigen Masterstudiengang Berufliche Bildung - Pflege/Wirtschafts- und Sozialmanagement an.
• Im Bereich Sozialpädagogik werden an der Universität Tübingen der Bachelor- und der Masterstudiengang Berufliches Lehramt Sozialpädagogik/Pädagogik in Verbindung mit einem allgemeinbildenden Fach angeboten.
• Der viersemestrige Masterstudiengang Berufliche Bildung - Sozialpädagogik/Pädagogik und Psychologie an sozialpädagogischen Schulen wird an der Pädagogischen Hochschule Freiburg angeboten.

Infos zu allen Studiengängen, den Voraussetzungen und möglichen Fächerkombinationen gibt es im Merkblatt zum Höheren Lehramt an beruflichen Schulen.
 

In der Bachelor-/Masterstruktur beträgt die Regelstudienzeit zehn Semester einschließlich des Schulpraxissemesters.

Als Berufsschullehrer:in vermittelst Du nicht nur Fachwissen, sondern auch praktische Fertigkeiten im jeweiligen Berufsfeld. Deshalb ist Betriebspraxis für Lehrer:innen an beruflichen Schulen sehr wichtig.

Zur Ausbildung gehört, dass Du eine Deiner Fachrichtung und zugleich Deinem Lehramt dienliche Betriebspraxis von mindestens einem Jahr nachweisen kannst. Das Schulpraxissemester wird in den Lehramtsstudiengängen mit beruflichen Fächern auf das Betriebspraktikum angerechnet. Wichtig: Eine einschlägige Berufsausbildung ersetzt die Betriebspraxis – nicht aber das Schulpraxissemester.

Hast Du ein Studium für das Lehramt Gymnasium abgelegt, musst Du nur eine dem Lehramt dienliche Betriebspraxis von mindestens drei Monaten nachweisen.
 

Nach dem Studium geht’s vor die Klasse! Und zwar für einen 18-monatigen Vorbereitungsdienst, den Du mit einer Staatsprüfung abschließt. Alle Infos zu Voraussetzungen und Fristen findest Du hier.