Jetzt Physik-Lehrer:in werden!

Für ein Lehramtsstudium brauchst Du die allgemeine Hochschulreife, also das Abitur. Mit der Fachhochschulreife sind die Studiengänge für das Höhere Lehramt an beruflichen Schulen im gewerblich-technischen Bereich möglich, die gemeinsam von den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Pädagogischen Hochschulen angeboten werden.

Um zum Lehramtsstudium zugelassen zu werden, musst Du den Nachweis vorlegen, dass Du am Lehrerorientierungstest (CCT) teilgenommen hast. Mit dem Lehrerorientierungstest prüfst Du für Dich, ob ein Lehramtsstudium zu Dir passt. 

Fächer wie Mathe oder Physik sind in der Regel an Universitäten nicht zulassungsbeschränkt.

In den Fächern Physik und Informatik gibt es im Lehramt Gymnasium die Option, nach einem fachwissenschaftlichen Bachelor in einen Master of Education zu wechseln.

Voraussetzungen für ein Studium der Evangelischen Theologie (Lehramt Gymnasium) sind das Graecum und das Latinum. 

Voraussetzungen für ein Studium des Fachs Katholische Theologie (Lehramt Gymnasium) sind das Latinum oder Lateinkenntnisse, die die Lektüre der studienrelevanten originalsprachlichen Texte ermöglichen sowie das Graecum oder Griechischkenntnisse, die ein gutes Verständnis neutestamentlicher Texte möglich machen.

Für eine Zulassung zum Vorbereitungsdienst in den Fächern Evangelische Religion/Religionspädagogik und Katholische Religion/Religionspädagogik ist die jeweilige Konfessionszugehörigkeit Voraussetzung.

Voraussetzungen für ein Studium des Fachs Islamische Religionslehre: Arabisch- sowie Türkisch- oder Persischkenntnisse. Aufgepasst: Für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst im Fach Islamische Religionslehre ist die Zugehörigkeit zum Islam sunnitischer Prägung Voraussetzung.

Voraussetzungen für ein Studium des Fachs Jüdische Religionslehre sind das Hebraicum der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Hier gilt: Für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst im Fach Jüdische Religionslehre ist die jüdische Konfessionszugehörigkeit Voraussetzung.

Wenn Du Musik, Kunst oder Sport auf Lehramt studieren möchtest, musst Du eine Eignungsprüfung ablegen. Ganz wichtig: Informiere Dich an den Hochschulen über die jeweiligen Prüfungstermine. 

Falls Du bereits einen Abschluss in einem nicht-lehramtsbezogenen, dafür aber fachlich nahen Bachelorstudium besitzt, gibt es die Möglichkeit, direkt in den lehramtsbezogenen Master einzusteigen. Infos dazu gibt es bei den Hochschulen, die das Höhere Lehramt an beruflichen Schulen anbieten. 

• Weil es hier modernste Ausbildungsmöglichkeiten und ein breitgefächertes Studienangebot gibt. 
• Weil sich vier der elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands in Baden-Württemberg befinden.
• Weil hier das Lehramtsstudium grundlegend reformiert wurde. 
• Weil es in Baden-Württemberg als einzigem Bundesland Pädagogische Hochschulen als Spezialisten für das Lehramtsstudium Grundschule, Sekundarstufe I und Sonderpädagogik gibt. 
• Weil es in Baden-Württemberg die Schools of Education gibt, in denen die Universitäten mit den Pädagogischen Hochschulen zusammenarbeiten. 
• Weil hier Pädagogische Hochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Studiengang für das Höhere Lehramt an beruflichen Schulen kooperieren – somit kann auch mit einer Fachhochschulreife für das berufliche Lehramt studiert werden.

• Die gute Nachricht: Lehrer:in ist ein Beruf mit Zukunft. Deine Einstellungschancen im öffentlichen Schuldienst in Baden-Württemberg sind generell gut. Vor allem, wenn Du Dich für ein Fach entscheidest, in dem es hohen Bedarf an den Schulen, gleichzeitig aber zu wenig Bewerber:innen gibt. Super gefragt sind da die MINT-Fächer, aber auch Kunst, Musik und Religion.
• MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Dafür werden schon jetzt, aber auch künftig Lehrer:innen in allen Schulformen gesucht. Das beginnt schon in der Grundschule, wo es im Sachunterricht um Physik und Technik geht. Und es setzt sich in Haupt- und Realschule, Gymnasium bis hin zum Höheren Lehramt an beruflichen Schulen fort. Wer irgendwas mit Technik macht, hat also gute Karten.
• Fächer wie Deutsch, Englisch, Politik oder auch Geographie, Biologie und Geschichte, die bei Studierenden beliebt sind, sind derzeit dagegen überbelegt. Das gilt auch für Fremdsprachen wie Spanisch und Italienisch.
• Gute Einstellungschancen in nahezu allen Fachrichtungen bietet die beruflichen Schulen. Zum Beispiel im Fach Elektrotechnik, aber für Fahrzeug- oder Metalltechnik sowie die MINT-Fächer Informatik und Physik. Daneben sind Bewerber:innen für Gesundheit, Pflege und Sozialpädagogik gefragt.
• Tipp: Kandidat:innen, die sich nicht auf eine Stadt oder eine Region festlegen, in der sie später in Baden-Württemberg als Lehrer:in arbeiten möchten, haben bessere Chancen. Es lohnt sich, flexibel zu sein.

Lehramt ist nicht gleich Lehramt. Und Schule nicht gleich Schule. Wir sagen Dir, welche Schularten es gibt, an denen Du später unterrichten kannst.

Die Schulart mit den jüngsten Schüler:innen. Das Lehramtsstudium läuft an den Pädagogischen Hochschulen. Für das Lehramt Grundschule studierst Du immer Mathematik und Deutsch. Eines davon als erstes Fach und das andere in der Grundbildung. Das zweite Fach kannst Du frei wählen.

Hier unterrichtet man 9- bis 17-jährige Schüler:innen. Das Studium (Lehramt Sekundarstufe I) findet ebenfalls an einer Pädagogischen Hochschule statt und umfasst zwei Fächer sowie Bildungswissenschaften und schulpraktische Studien.

Für dieses Lehramt wird an Universitäten, an Musik- und Kunsthochschulen und an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg studiert.

Das Studium (Lehramt Grundschule, Lehramt Sekundarstufe I, Lehramt Gymnasium) findet an Pädagogischen Hochschulen oder Universitäten statt. Schüler:innen an Gemeinschaftsschulen lernen in jedem Fach auf dem für sie geeigneten Niveau. Hier sind der Hauptschul-, der Realschulabschluss sowie das Abitur möglich.

Diese Schulen sind praxisbezogen. Man unterscheidet in gewerbliche, kaufmännische sowie hauswirtschaftliche, pflegerische, sozialpädagogische und landwirtschaftliche Schulen. Das Studium wird an Universitäten und für Gewerbelehrer:innen im technischen Bereich auch an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Kooperation mit den Pädagogischen Hochschulen angeboten.

In diesen Zentren geht es um die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die besondere Unterstützung brauchen. Das Studium für das Lehramt Sonderpädagogik an den Pädagogischen Hochschulen ist breit angelegt. Absolvent:innen können für inklusive Bildungsangebote auch an anderen Schularten eingesetzt werden.